MdL Dr. Hopp informiert über finanzielle Initiative für Reha-Einrichtungen

05.02.2021

Der nach einem Besuch des CSU-Gesundheits-Arbeitskreises in Bad Kötzting im vorletzten Jahr organisierte Reha-Gipfel im Bayerischen Landtag trägt weitere Früchte, informiert aktuell der Landtagsabgeordnete Dr. Gerhard Hopp. So bleibt die Förderung der Reha-Einrichtungen auch im Hinblick auf den anstehenden Haushalt 2021 im Fokus: „Nachdem der Freistaat auf unsere Initiative im Nachtragshaushalt 2020 hin im Rahmen eines Modellprojekts die Anbindung von Reha-Einrichtungen an die Telematik-Infrastruktur (TI) mit 500.000 Euro gefördert hat, werden nun in diesem Jahr weitere 500.000 Euro bereitgestellt. Beide Regierungsfraktionen haben beschlossen, entsprechende Mittel zusätzlich für 2021 bereitzustellen“, so Hopp, der dies als Mitglied des Haushaltsausschusses befürwortet und unterstützt. Der Landtag muss den Beschluss bei den anstehenden Beratungen noch endgültig bestätigen.
 
 

Mit der Anbindung an die Telematik-Infrastruktur soll den Einrichtungen Zugriff auf die elektronischen Patientenakten (ePA) ermöglicht werden, erläutert der Abgeordnete. Mit den zusätzlichen Mitteln soll nochmals vertieft die modellhafte digitale Ausstattung und Umsetzung der erarbeiteten Handlungsempfehlungen in einzelnen Reha-Einrichtungen gefördert werden. Besonderer Dank gebühre einmal mehr seinen Kollegen, Gesundheitsminister Klaus Holetschek und dem Vorsitzenden des Gesundheitsausschusses im Bayerischen Landtag Bernhard Seidenath, die sich sowohl vor Ort Zeit genommen hatten als auch federführend im Gesundheits-AK das Projekt aufgegriffen hatten. „Die aktuelle Initiative unterstreicht, dass wir hier gemeinsam nachhaltig dran bleiben und die Reha-Einrichtungen unterstützen“, so Dr. Hopp mit Dank an Bernhard Seidenath und Klaus Holetschek.
 
Das Modellprojekt ist Ausfluss des ersten Bayerischen Reha-Gipfels, der im Nachgang des Besuchs des Gesundheits-AKs in Bad Kötzting im Herbst 2019 initiiert hatte. „Bayern ist Reha-Standort Nummer eins in Deutschland. Das belegt eindrucksvoll die Studie  “Sozioökonomische Bedeutung der medizinischen Rehabilitation in Bayern”, die im Auftrag der Bayerischen Staatsregierung erstellt wurde.“, erläutert MdL Dr. Hopp. Danach befindet sich fast  jede vierte deutsche Reha-Einrichtung im Freistaat. Im Jahr 2016 haben knapp 2,6 Millionen Patientinnen und Patienten Leistungen der medizinischen Rehabilitation in Anspruch genommen. Die rund 4.900 bayerischen Reha-Einrichtungen haben einen Umsatz von etwa 2,6 Milliarden Euro generiert und damit gut 33.000 Arbeitsplätze gesichert. „Gerade angesichts der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie, aber auch darüber hinaus, wollen wir hier gemeinsam dran bleiben und bei den Investitionen unterstützen.“
 
Bei den Gesprächen vor Ort in Bad Kötzting wurde der Handlungsbedarf bei Reha-Kliniken intensiv erörtert. So waren sie beispielsweise bei den Förderprogrammen zur Digitalisierung nicht antragsberechtigt. „Letzteres haben wir im letzten Jahr mit unserem Beschluss zur Telematik-Infrastruktur geändert. Ich freue mich, dass wir unsere Reha-Kliniken im Rahmen des Modellprojektes unterstützen können. Angesichts der enormen Bedeutung der Reha-Kliniken in der Gesundheitsversorgung in Bayern müssen wir alles tun, um ihre Existenz zu erhalten.“, unterstrich Hopp, der sich gemeinsam mit seinen Kollegen im Gesundheits- und Haushaltsausschuss weiter für eine gute Versorgung in der Region auf Landesebene einsetzen will.