Ehrenamt stärken – MdL Hopp informiert über Initiative zu GEMA-Gebühren

09.03.2020

Wenn bei ehrenamtlichen Veranstaltungen Musik gespielt wird, fallen häufig hohe GEMA-Gebühren an. Die geplante Musiknutzung muss im Vorfeld bei der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte angemeldet werden.

Die Abwicklung und die verschiedenen Tarife sind häufig sehr kompliziert. Mit einem in diesen Tagen im Landtag eingebrachten Antrag setzt sich die CSU-Fraktion in Abstimmung mit dem Koalitionspartner dafür ein, dass dieses Procedere vereinfacht und Nutzungsgebühren mit Pauschalverträgen bezahlt werden können, informiert aktuell MdL Dr. Gerhard Hopp.

Die CSU-Landtagsfraktion möchte mit diesem Antrag erreichen, dass zukünftig die Urhebervergütung für die musikalische Begleitung von Vereinsfesten und ähnlichen Veranstaltungen pauschal mit einer Ehrenamtsflatrate abwickelt wird. Ähnlich konnten das bereits große Dachorganisationen mit GEMA-Pauschalverträgen für ihre Mitgliedsverbände regeln.

MdL Dr. Gerhard Hopp, der im Haushaltsausschuss des Landtages für den Sozialbereich zuständig ist, erläutert: „Es kann nicht sein, dass kleine Vereine selbst bei Benefizaktionen kräftig zur Kasse gebeten werden. Deshalb bringen wir nach 2018 einen weiteren Antrag auf den Weg, um unsere engagierten Ehrenamtlichen noch besser von den GEMA-Gebühren und dem verbundenen Verwaltungsaufwand zu entlasten“, so MdL Dr. Hopp.

Laut Dr. Hopp ist es zwar richtig, dass Interpreten geschützt und für ihre Musik bezahlt werden. Man müsse jedoch von staatlicher Seite darauf einwirken, dass die Urheberrechte fair und unbürokratisch angewendet werden. „Unser Ehrenamt ist für das gesellschaftliche Leben in Bayern unverzichtbar. Wir wollen unnötige Hürden für die Brauchtumspflege, Sportvereine, Feuerwehren, die Jugend- und Integrationsarbeit und sonstige Initiativen abbauen“, stellt der Abgeordnete klar.