MdL Dr. Hopp: 500.000 Euro für Modellprojekt zur Anbindung an Telematik-Infrastruktur

05.02.2020

Der nach einem Besuch des CSU-Gesundheits-Arbeitskreises in Bad Kötzting im vergangenen Jahr organisierte Reha-Gipfel im Bayerischen Landtag trägt weitere Früchte, informiert aktuell der Landtagsabgeordnete Dr. Gerhard Hopp.

So bleibt die Förderung der Reha-Einrichtungen auch im Hinblick auf den anstehenden Nachtragshaushalt 2020 im Fokus: „Der Freistaat fördert im Rahmen eines Modellprojekts die Anbindung von Reha-Einrichtungen an die Telematik-Infrastruktur (TI) mit insgesamt 500.000 Euro.“ Beide Regierungsfraktionen haben beschlossen, entsprechende Mittel über den Nachtragshaushalt bereitzustellen“, so Hopp, der dies als Mitglied des Haushaltsausschusses befürwortet und unterstützt. Der Landtag muss den Beschluss bei den anstehenden Beratungen noch endgültig bestätigen. Konkret bedeute dies, dass mit der Anbindung an die Telematik-Infrastruktur den Einrichtungen Zugriff auf die elektronischen Patientenakten (ePA) ermöglicht werden soll, erläutert der Abgeordnete. Besonderer Dank gebühre einmal mehr seinen Kollegen Klaus Holetschek und Bernhard Seidenath, die sich sowohl vor Ort Zeit genommen hatten als auch federführend im Gesundheits-AK das Projekt aufgegriffen hatten.

Das Modellprojekt ist Ausfluss des ersten Bayerischen Reha-Gipfels, der im Nachgang des Besuchs des Gesundheits-AKs in Bad Kötzting im Herbst vergangenen Jahres initiiert hatte. „Bayern ist Reha-Standort Nummer eins in Deutschland. Das belegt eindrucksvoll die Studie  “Sozioökonomische Bedeutung der medizinischen Rehabilitation in Bayern”, die im Auftrag der Bayerischen Staatsregierung erstellt wurde.“, erläutert MdL Dr. Hopp. Danach befindet sich fast  jede vierte deutsche Reha-Einrichtung im Freistaat. Im Jahr 2016 haben knapp 2,6 Millionen Patientinnen und Patienten Leistungen der medizinischen Rehabilitation in Anspruch genommen. Die rund 4.900 bayerischen Reha-Einrichtungen haben einen Umsatz von etwa 2,6 Milliarden Euro generiert und damit gut 33.000 Arbeitsplätze gesichert.

Bei den Gesprächen vor Ort in Bad Kötzting wurde der Handlungsbedarf bei Reha-Kliniken intensiv erörtert. So waren sie beispielsweise bei den Förderprogrammen zur Digitalisierung nicht antragsberechtigt. „Letzteres haben wir jetzt mit unserem Beschluss zur Telematik-Infrastruktur geändert. Ich freue mich, dass wir unsere Reha-Kliniken im Rahmen des Modellprojektes unterstützen können. Angesichts der enormen Bedeutung der Reha-Kliniken in der Gesundheitsversorgung in Bayern müssen wir alles tun, um ihre Existenz zu erhalten.“, unterstrich Hopp, der sich weiter für eine gute Versorgung in der Region auf Landesebene einsetzen will.