Bereits seit mehreren Monaten macht die Oberpfalzgruppe der CSU-Landtagsabgeordneten Druck die angespannte Situation der Bahnanbindung zu verbessern. Einen wichtigen Zwischenerfolg können die oberpfälzer CSU-Abgeordneten aktuell nach einem erneuten Arbeitsgespräch mit Verkehrsminister Dr. Hans Reichhart vermelden. Im Austausch mit dem Bayerischen Verkehrsminister Reichhart und Vertretern der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) konnte ein umfangreiches Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht werden.
„Ab 1. November 2019 wird es zu einer Beseitigung der Fahrplanengpässe bei der Oberpfalzbahn kommen,“ so Verkehrsminister Reichhart. Ab Ende 2020 sicherte Reichhart den Oberpfälzern zu, dass für den ALEX mehr Triebwägen und moderne Wagons zur Verfügung gestellt werden, um auch hier die derzeitigen Einschränkungen zu beheben. „Das sind ganz wesentliche Schritte zur Verbesserung der Bahnanbindung der Oberpfalz. Insbesondere freut uns, dass unsere Forderung im Juli aufgegriffen wurde und bei künftigen Ausschreibungen die Zuverlässigkeit von Anbietern als Kriterium einfließen wird,“ unterstreicht der Sprecher der Oberpfälzer-CSU Abgeordneten, Tobias Reiß.
Planungen für Ausbau München-Prag beginnen
Darüber hinaus forderte der Chamer Abgeordnete Dr. Gerhard Hopp gemeinsam mit seinem Schwandorfer Kollegen Alexander Flierl eine schnelle Erteilung des Planungsauftrages durch den Bund für den Ausbau der Bahnanbindung München – Prag. „Der Ausbau der Infrastruktur ist entscheidend für eine langfristige Verbesserung der Anbindung. Ein ganz wichtiges Signal ist in diesem Zusammenhang, dass der Freistaat Bayern seine Zusage bekräftigt, die Planungskosten hier vorzufinanzieren,“ so Hopp und Flierl.
Umsetzung der Elektrifizierung Regensburg-Hof
„Zudem ist eine zügige Umsetzung der Elektrifizierung der Bahnstrecke Hof – Regensburg von herausragender Bedeutung“, fordert MdL Dr. Stephan Oetzinger. Dies sei auch mit Blick auf die Emissionen von großer Bedeutung. Insgesamt sehen die Oberpfälzer Abgeordneten die BEG auf einem guten Weg, doch seien noch weitere Schritte der Verbesserung notwendig. „Die derzeitigen Verspätungen bis Vertragsende 2023 hinzunehmen ist für uns keine Option,“ sagte der Regensburger Abgeordnete Dr. Franz Rieger.
Ausbildung forcieren
Um die Situation der personellen Engpässe in den Griff zu bekommen, kündigten Hopp, Oetzinger und Reiß zudem einen eigenen Antrag der CSU-Fraktion an, sich beim Bund für eine bundesweite Initiative für die Nachwuchsgewinnung für Lokführer stark zu machen. Mit diesem Paket an kurz-, mittel- und langfristigen Punkten soll die Situation für die Pendlerinnen und Pendler verbessert werden, so die CSU-Abgeordneten.