„Wir bleiben dran für die Staatsstraßen als Lebensadern des ländlichen Raums“

22.04.2022

Seit langem bewegt die Verkehrsanbindung des Lamer Winkels und des östlichen Landkreises Cham die Menschen in der Region. Auf Einladung des CSU-Landtagsabgeordneten Dr. Gerhard Hopp stand bei einer Arbeitsbesprechung im Grafenwiesener Rathaus in diesen Tagen daher der aktuelle Sachstand zu den Planungen der Verlegung der Regentalstraße zwischen Grafenwiesen und Bad Kötzting durch das Staatliche Bauamt Regensburg auf der Tagesordnung. 

Neben dem örtlichen Bürgermeister Josef Häring konnte Hopp hierzu insbesondere Landrat Franz Löffler, MdB a.D. Karl Holmeier und weitere interessierte Vertreter begrüßen, um zu informieren und sich abzustimmen. Auch der CSU-Bereichsvorsitzende und Kreisrat Christoph Czakalla und die CSU-Ortsvorsitzenden zahlreiche Bürgermeister aus dem Altlandkreis Bad Kötzting, wie beispielsweise Paul Rossberger aus Lam und Heinz Niedermayer aus Rimbach, und mehrere CSU-Ortsvorsitzende, wie etwa Andreas Eiser und Carola Höcherl-Neubauer, teil.
 
Information zum Sachstand der Planungen ohne Regenbrücke
 
Baudirektor Berthold Schneider, Bereichsleiter Straßenbau beim Staatlichen Bauamt Regensburg, informierte über den aktuellen Stand der Maßnahme. Bekanntlich wurde beschlossen, bei den Planungen auf die Querung des Weißen Regens bei Feßmannsdorf und Sperlhammer zu verzichten, sodass der Neubau einer Regenbrücke entfallen kann. Derzeit arbeitet das Staatliche Bauamt an den neuen Planungen, die auch mit einer Neubewertung und Neuaufnahme im Ausbauplan für Staatsstraßen einhergeht. Der geplante Verlauf der Straße lässt sich im Überblick folgendermaßen zusammenfassen: Das Straßenstück kommt am Hausermühlberg auf Höhe des Friedhofs aus der Kreisstraße CHA 49 heraus und orientiert sich an der bestehenden Hochspannungsfreileitung. Bei Matheshof knüpft die Verlegungsstrecke an die bestehende Staatsstraße an. Die Regenquerung bei Feßmannsdorf entfällt. Die Kreisstraße CHA 49 zwischen Hausermühlberg und dem Kreisverkehr an der Aschenbrenner Höhe soll zur Staatsstraße umgewidmet werden, sodass das Staatsstraßennetz wieder durchgängig wird.                                  
 
Neuer Ansatz bei Kosten, Umweltverträglichkeit und Umsetzbarkeit gutes Angebot
 
Landrat Löffler unterstrich die große Bedeutung des Themas Mobilität: „Neben schnellem Internet brauchen wir gut ausgebaute Verkehrsachsen als Lebensadern bei der Infrastruktur,“ so Löffler. Nach der Ortsumgehung Lederdorn müsse nun die Maßnahme in Grafenwiesen angepackt und realisiert werden. „Viele Menschen, gerade auch die Pendler aus dem Lamer Winkel, berichten mir in Gesprächen, dass sie diese neue Trasse wollen, gerade auch zur Weiterfahrt nach Cham.“ Die neuen Planungen, darin waren sich Landrat Löffler und MdL Hopp einig, seien ein wichtiger Schritt, um bei Flächenverbrauch und Umweltverträglichkeit Fortschritte zu erzielen und endlich die Verkehrsanbindung zu verbessern. Sowohl bei den Kosten der Maßnahme, beim Umweltschutz als auch bei der Akzeptanz habe man mit den neuen Planungen ein gutes Angebot, das man im Hinblick auf den Staatsstraßen-Ausbauplan als auch die öffentliche Diskussion aus Überzeugung einbringen und darstellen könne.
 
CSU: Wir bleiben dran – gemeinsam auf allen politischen Ebenen und im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern
 
CSU-Bereichsvorsitzender und Kreisrat Christoph Czakalla unterstrich die Notwendigkeit, bei den weiteren Schritten gemeinsam mit den Anliegern und den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern im Gespräch zu bleiben und sich für konstruktive Lösungen einzusetzen. „Gemeinsam bleiben wir auf allen Ebenen hartnäckig an der Realisierung dieser wichtigen Maßnahme dran“, fasste MdL Dr. Hopp zum Abschluss der Arbeitsbesprechung zusammen und bedankte sich beim Staatlichen Bauamt und den weiteren Teilnehmern für die Teilnahme am Arbeitsgespräch.