Wegbereiter der Energiewende

CSU-Politiker besichtigen es-Power GmbH in Cham

21.08.2023

 

Eine illustre Runde von Politikern besichtigte am Mittwoch die es-Power GmbH in Cham. Geschäftsführer Stephan Stadler gab dem CSU-Fraktionsvorsitzenden Thomas Kreuzer, MdL Dr. Gerhard Hopp, MdB Martina Englhardt-Kopf, Bürgermeister Martin Stoiber und der Landtagskandidatin Rita Wellisch einen exklusiven Einblick in das innovative Unternehmen aus der Solarbranche.

Vom Handwerker zum Logistiker

 

Im Jahr 2011 wagte der aufgeweckte Geschäftsmann in einer Garage den Schritt in die Selbstständigkeit. Zusammen mit seiner Frau Marina fertigte der Elektroinstallateurmeister in Katzberg zunächst Kabelstränge für die Industrie. Mit viel unternehmerischen Mut stieg Stadler schon bald auch in das Geschäft mit Photovoltaikanlagen für Privathaushalte ein. 2012 mietete Stadler die Gewerberäume im Minstacher Braun-Gebäude an und läutete somit eine Phase rasanter Expansion ein. Er begann Dachflächen zu pachten und eigene Investitionsprojekte zu realisieren, was zu einem stetigen Wachstum führte. Heute hat die Firma ihren Sitz im ehemaligen Alpa-Werk, das Stadler übernommen hat. Hier betreibt er auch die Produktion von Notstromaggregaten, die parallel zu den PV-Anlagen arbeiten können – laut Stadler eine einzigartige Kombination auf dem Markt. Der Rundgang durch die Firma, die aktuell 45 Mitarbeiter beschäftigt, begeisterte die Gäste. Von der Planung über den Vertrieb bis hin zum Aufbau der PV-Anlagen wird alles aus einer Hand abgewickelt. Besonders beeindruckt waren sie von der Digitalisierung des Unternehmens. Diese stellt eine reibungslose Lagerhaltung und Auslieferung sicher. Stadler beschrieb die Notwendigkeit, da alle Prozesse wie in einem Uhrwerk funktionieren müssen, um den Erfolg aufrechtzuerhalten. Er habe deswegen in den letzten Jahren eine Transformation vom Handwerker zum Logistiker erlebt. Die Solarbranche verzeichnete aus seiner Sicht in den vergangenen Jahren einen starken Boom, doch im privaten Bereich stellte Stadler zuletzt einen Rückgang der Aufträge fest.

 

Mehr Planungssicherheit

 

Hier wirkte sich wohl die Debatte über das Heizungsgesetz aus, welche die Prioritäten der Menschen veränderte – weg von der Energiesicherheit hin zur Wärmeversorgung. Stadler forderte deswegen von der Politik für sein Unternehmen langfristige Planungssicherheit. Für die Entwicklungsgeschichte vom Ein-Mann-Betrieb zum Spezialisten in der Solarbranche zollten ihm die Politiker ihren höchsten Respekt. Die es-Power GmbH stehe nicht nur für technologischen Fortschritt, sondern auch für den Mut, den es braucht, um in einer sich wandelnden Welt erfolgreich zu sein. Dr. Hopp sprach von einem „Motor der Energiewende“, der hochwertige Arbeitsplätze für die Region schafft. Kreuzer wies auf das enorme Potential von Dachflächen für weiteren PV-Ausbau hin - insbesondere bei Gewerbe und Industrie. Englhardt-Kopf sagte, dass bei der Energiewende der Bürger mitgenommen werden müsse und die Regierung sich nicht in ideologischen Debatten verstricken dürfe.