Nah bei den Bürgerinnen und Bürgern und bei den Gemeinden sein: dieses Ziel verfolgt der Chamer Landtagsabgeordnete Dr. Gerhard Hopp seit vielen bei seiner politischen Arbeit. In diesen Tagen stand ein Besuch der Gemeinde Arnschwang und ein Austausch mit Bürgermeister und Vorsitzendem des Bayerischen Gemeindetages im Landkreis Cham, Michael Multerer, auf dem Programm.
Der Landtagsabgeordnete dankte Bürgermeister Multerer zu Beginn für die Möglichkeit des Besuchs in Arnschwang. Anschließend tauschten sich die beiden Politiker über aktuelle Themen der Kommunal- und der Landespolitik aus. Thematisiert wurde beispielsweise die Finanzierung der ländlichen Entwicklung und der Dorferneuerung oder auch die Ausgestaltung der neuen Richtlinie zum Bau von Abwasserentsorgungs- und Wasserversorgungsanlagen (RZWas), die zurzeit viele Kommunen vor Ort bewegen.
„Es war ein Kraftakt, die Kürzungen auf Bundesebene bei der ländlichen Entwicklung in diesem Jahr auszugleichen“, unterstrich Dr. Hopp. Beide waren sich zudem einig, dass die RZWas-Mittel auch weiterhin auf gutem Niveau fortgeführt werden müssen. Dr. Hopp dankte Multerer für seine Arbeit und seinen engagierten Einsatz für die kommunale Familie und unterstrich, dass der kommunale Finanzausgleich 2025 ein Beweis für die Partnerschaft zwischen dem Freistaat und den Kommunen in bewegten Zeiten sei. „Die bayerischen Kommunen erhalten im Jahr 2025 – trotz sinkendender Steuereinnahmen – insgesamt 11,98 Milliarden Euro aus dem kommunalen Finanzausgleich. Dies bedeutet einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 608 Millionen Euro“, betonte der CSU-Politiker, der in diesem Zusammenhang Finanzminister Albert Füracker und Landrat Löffler, der bei den Verhandlungen mit am Tisch saß, für das erzielte Ergebnis dankte. Dennoch sei man sich der außerordentlich schwierigen Lage der Kommunen bewusst. „Handlungsbedarf bleibt“, so Hopp, denn: „Starke Kommunen und Gemeinden sind das Rückgrat des ländlichen Raums.“ Basis des Erfolgs sei die Zusammenarbeit mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Landrat Franz Löffler im Landkreis Cham. „Wir haben ein gutes Verhältnis miteinander und arbeiten vertrauensvoll bei Projekten und Maßnahmen zusammen“, unterstrich Bürgermeister Multerer, und dankte auch MdL Dr. Hopp für seinen Einsatz bei der Gewinnung von 2,8 Millionen Euro aus Mitteln der Dorferneuerung für die Errichtung der Senioren-Wohngemeinschaft Bärenhöhle, die die beiden Politiker nach ihrem Gespräch auch besichtigten. Hopp unterstrich: „Hier sieht man, dass die Mittel zur ländlichen Entwicklung sowohl für die Ortsmitte als auch die wirtschaftliche Entwicklung und den Zusammenhalt der Gesellschaft gut angelegt sind.“
Mit der neuen Senioren-Wohngemeinschaft reagiere Arnschwang laut Bürgermeister Multerer auf den demographischen Wandel, beseitige Leerstand in der Ortsmitte und schaffte für alle Gemeindebürger einen Ort der Begegnung. „Wir haben nachhaltig gedacht. Alles was hier entstanden ist, sollte uns überstehen. Ich denke, wir haben mit unserer Seniorenresidenz mutig in die Zukunft Arnschwangs investiert“, resümierte der Gemeindevorsteher. Entstanden seien zwölf geräumige Einzelzimmer, zwei Gemeinschaftsräume, eine große Küche und eine Dachterrasse.
„Wir wollten einen Ort schaffen, wo ältere Menschen bleiben, wo sie wohnen und heimisch werden können – und wo sie trotzdem 24 Stunden pro Tag, sieben Tage die Woche die volle Betreuung einer Pflegeeinrichtung erfahren können“, unterstrich Bürgermeister Multerer. Eine Bleibe, die den Bewohnern soziale Kontakte sichert, ihnen aber gleichzeitig das Recht auf Privatsphäre und die Möglichkeit garantiert, sich jederzeit zurückziehen zu können.
„In der Bärenhöhle kann man sich wirklich wohlfühlen“, sprach MdL Dr. Hopp Bürgermeister Multerer seinen Respekt und Anerkennung für das Geleistete aus. Auch künftig wolle man gemeinsam für starke Kommunen und einen zukunftsfähigen Landkreis Cham Hand in Hand zusammenarbeiten, waren sich die beiden Politiker abschließend einig.