Zu einem landwirtschaftspolitischen Gespräch hatte in diesen Tagen der Chamer Landtagsabgeordnete, Dr. Gerhard Hopp, gemeinsam mit Franz Roider die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AG ELF) im CSU-Kreisverband Cham und die Kreisvorstandschaft des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) um Kreisobmann Franz Holzapfel, geladen. Als Gast und fundierte Kennerin der Agrarpolitik konnten sie dabei MdL Petra Högl, landwirtschaftspolitische Sprecherin der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, begrüßen.

Zu Beginn des Austauschs unterstrich die Agrarexpertin die große Bedeutung der Landwirtschaft: „Jeder dritte landwirtschaftliche Betrieb Deutschlands liegt in Bayern. Mit dem vor- und nachgelagerten Bereich generiert die Land- und Ernährungswirtschaft im Freistaat rund 168 Milliarden Euro Umsatz und beschäftigt über 932.000 Menschen. Der Sektor Forst und Holz ist mit 40 Milliarden Euro Umsatz und 190.000 Beschäftigten ein wirtschaftlicher Stabilitätsanker im ländlichen Raum“, so die CSU-Politikerin. Auch nehmen Landwirtinnen und Landwirte eine wichtige Rolle bei Ehrenamt und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt im ländlichen Raum ein. „Dafür möchte ich heute Danke sagen. Die Menschen in Bayern wissen die Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern zu schätzen“, so die Agrarexpertin an Kreisbäuerin Rosmarie Maier und BBV-Kreisobmann Franz Holzapfel gerichtet. Nicht zuletzt hätten die Bauernproteste die Verbundenheit der Menschen mit den Landwirten gezeigt.

In ihren weiteren Ausführungen ging Landtagsabgeordnete Högl auf weitere Themen wie Tierwohl und -haltung, die Gülleausbringung, die Ausgestaltung des Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) oder auch den Zukunftsvertrag ein. „Mit dem im September 2023 unterzeichneten „Zukunftsvertrag zur Landwirtschaft in Bayern“ haben wir zahlreiche Maßnahmen festgeschrieben, um die Rahmenbedingungen für die Land- und Ernährungswirtschaft gezielter verbessern zu können, beispielsweise zur Sicherung von „Bauernland in Bauernhand“ oder mit einer Beratungs- und Förderoffensive für die Zukunft von Familienbetrieben mit Tierhaltung. Das Ziel: eine produktive, ökonomische, erfolgreiche und umfassend nachhaltige bäuerliche Landwirtschaft, die Verbraucherinnen und Verbraucher auch in Zukunft mit ausreichend gesunden, hochwertigen und erschwinglichen Lebensmitteln versorgen kann“, betonte Landtagsabgeordnete Högl.

In diesem Zusammenhang betonte auch Dr. Hopp, dass sich Bayern, im Gegensatz zum Bund, klar zur Tierhaltung bekenne. „In Bayern sind wir stolz auf unsere Tierhalter, wir schätzen ihre Arbeit. Sie tragen wesentlich zur Wertschöpfung im Freistaat bei“, so der Chamer Abgeordnete. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung diskutierten die Landwirte mit MdL Högl über zahlreiche Themen – angefangen von der Borkenkäferproblematik über die Bayerische Wolfsverordnung oder auch den Bürokratieabbau – reichte das breite Spektrum. BBV-Ehrenpräsident Josef Wutz sprach das Thema Ausbildung, ELF-Vorsitzender Roider die Planungssicherheit an.

Landtagsabgeordnete Högl erläuterte, dass sie sich im Landwirtschaftsausschuss dafür einsetze, den Betrieben Planungssicherheit zu geben. „Vor allem die jungen Landwirte und die tierhaltenden Betriebe haben wir hier im Fokus. Weiter liegt eine große Herausforderung im Bereich der Bürokratie, die wir auf ein verträgliches Maß reduzieren wollen. Daher begrüße ich den eingesetzten Praktikerrat und erhoffe mir von diesem konkrete Ansätze und Vorschläge“, unterstrich MdL Högl. Abschließend dankte Landtagsabgeordneter Dr. Hopp, ELF-Vorsitzender Roider und BBV-Kreisobmann Holzapfel Agrarexpertin Högl für das Gespräch und den guten Austausch. „Die CSU steht fest hinter unseren Landwirtinnen und Landwirten, wir schätzen ihre Arbeit und setzen uns für ihre Anliegen mit Nachdruck ein“, bekräftigte Landtagsabgeordneter Dr. Hopp abschließend.