Die Senioren Union im Landkreis Cham, um ihren Vorsitzenden MdB a. D. Karl Holmeier, hatte in diesen Tagen zu einem Austausch mit dem Chamer Landtagsabgeordneten, Dr. Gerhard Hopp, in das Gasthaus Schierer in Schachendorf geladen. Bei der Begrüßung dankte Vorsitzender Holmeier für das große Interesse an der Veranstaltung – der Gastraum war bis auf den letzten Platz gefüllt – und hieß seine Mitglieder sowie den früheren Landratsstellvertreter Fritz Winklmann, den früheren Bürgermeister Ludwig Baumgartner und die frühere Frauenunionsvorsitzende Else Hauser willkommen.
Nach dem Scheitern der Ampelregierung in Berlin forderte der Bundestagsabgeordnete a.D. Holmeier zeinahe Neuwahlen. „Es ist von größter Bedeutung, dass die Bürgerinnen und Bürger so schnell wie möglich die Möglichkeit haben, eine neue Regierung zu wählen, die ihre Interessen vertritt”, unterstrich Holmeier. In diesem Zusammenhang betonte Dr. Hopp, dass es gerade in diesen wirtschaftlichen und geopolitisch herausfordernden Zeiten eine stabile Bundesregierung von zentraler Bedeutung sei. „Wir brauchen in Deutschland einen Neustart. Unsere Wirtschaft braucht Verlässlichkeit, bezahlbare Energie und sicherlich keine ideologischen Experimente“, betonte der Landtagsabgeordnete.
Es sei jetzt wichtig, notwendige Maßnahmen zu ergreifen, damit die Wirtschaft wieder Fahrt aufnehmen könne. Auch müsse die Migrationspolitik angepackt werden, Pullfaktoren beseitigt werden. „Wir dürfen unsere Gesellschaft nicht überfordern“, warnte Dr. Hopp und sprach sich für die Abschaffung des Bürgergeldes aus: „Leistung muss sich lohnen. Menschen, die arbeiten, müssen am Ende des Monats mehr Geld in der Tasche haben als die, die arbeiten könnten, aber nicht wollen.“ Gleichzeitig hob Dr. Hopp den großen Einsatz von MdB Martina Englhardt-Kopf für die Region heraus.
Auch ging der Europapolitiker auf den Nahost-Konflikt und den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ein. „Wir sind gut beraten, angesichts dieser sicherheitspolitischen Herausforderungen unsere Bündnisse – mit Nato und Europäischer Union – zu stärken und auszubauen“. Auch gelte es, Abhängigkeiten, etwa bei Versorgungsketten, zu reduzieren und die Bundeswehr zu stärken. „Hierfür werde man Geld in die Hand nehmen müssen, denn Frieden und Freiheit sind nicht umsonst zu haben“, unterstrich der CSU-Politiker.
Auch machte der Abgeordnete einen Schwenk zur Landespolitik und informierte über den bayerischen Nachtragshaushalt 2025 mit einem Volumen von rund 77 Milliarden Euro. „Der Freistaat steht trotz sinkender Steuereinnahmen weiterhin für eine solide, nachhaltige und generationengerechte Finanz- und Haushaltspolitik“, bekräftigte Dr. Hopp. Dafür sei neben einer Prioritätensetzung auch eine strikte Ausgabendisziplin erforderlich. Der Entwurf des Nachtragshaushalts 2025 komme ohne neue Schulden und ohne neue Stellen aus. „Die Ausgaben können auf hohem Niveau fortgesetzt werden – zugleich wird Maß gehalten in anspruchsvollen Zeiten“, so der Landtagsabgeordnete.
Im Anschluss diskutierte Dr. Hopp mit den Mitgliedern der Senioren Union über zahlreiche Themen – angefangen bei der inneren Sicherheit, dem Zuverdienst bei der Rente oder auch die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum reichte das breite Spektrum. Abschließend dankte Vorsitzender MdB a.D. Holmeier Landtagsabgeordneten Dr. Hopp für sein Kommen, den gewinnbringenden Austausch und übereichte ein kleines Präsent.