Über ein besonderes Vertrauensvotum konnte sich in diesen Tagen der Chamer Landtagsabgeordnete Dr. Gerhard Hopp freuen. So wurde er vom CSU-Parteivorstand auf Vorschlag von Ministerpräsident Markus Söder einstimmig in die Europäische Versammlung, die „European Assembly“ der Europäischen Volkspartei (EVP bzw. EPP) entsandt, der auch die Christsozialen angehören. Neben dem Vorstand der Europäischen Volkspartei, in den Hopp bereits gewählt wurde, ist die „European Assembly“ für die Festlegung der politischen Positionierungen und Inhalte der größten europäischen Partei EVP (EPP) zuständig. In ihr haben sich mehr als 50 Parteien aus dem konservativen, christdemokratischen Spektrum in ganz Europa zusammengeschlossen und sie stellt derzeit mehr als die Hälfte der europäischen Staats- und Regierungschefs. Als Vorsitzender der CSU-Grundsatzkommission hatte sich Hopp in den vergangenen Jahren bereits intensiv in die Positionierung der CSU einbringen und gestalten können.
Regional- und Strukturpolitik im Fokus
„In bewegten Zeiten mit vielen Herausforderungen, die europäische bewältigt werden müssen, freue ich mich auf die weitere Zusammenarbeit mit EVP-Vorsitzenden Manfred Weber“, so MdL Hopp, der als Vorsitzender des Europa-AK der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag insbesondere die regionalen Anliegen einbringen will. So steht beispielsweise die Zukunft der europäischen Regional- und Strukturförderung ab 2028 zur Debatte. „Die Kohäsionspolitik hat eine große Bedeutung gerade in Grenzregionen wie dem Landkreis Cham“, nennt Hopp ein Beispiel. „Eine gemeinsame europäische Positionierung in diesem Bereich, aber auch in Feldern wie Wirtschafts-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik sind wichtig für unsere Arbeit und die Entwicklung vor Ort im Landkreis Cham“, so der Chamer Abgeordnete, der sich im Schulterschluss mit europäischen Kollegen wie dem Europaabgeordneten Christian Doleschal seit Jahren für eine stärkere Wahrnehmung der Grenzregionen einsetzt. Sowohl im EVP-Vorstand als auch der European Assembly will Hopp sich weiter für stabile Rahmenbedingungen und ein handlungsfähiges Europa einsetzen, versprach er und bedankte sich für das Vertrauen für die verantwortungsvolle Aufgabe. „Harte Sacharbeit an Themen ist manchmal mühsam, aber aus meiner Sicht die Grundlage für gute Politik, nicht Show und Populismus“, so Hopp. „Diesen Weg will ich weiter so gehen und freue mich daher über die Möglichkeit, mitgestalten zu können.“